Kreisvolkshochschule Vechta e. V. setzt auf digitales Lernen

Neues Programmheft erschienen / Digitale Angebote anstatt Präsenzunterricht

 

Vechta – Ralf Schopmans, Leiter der Kreisvolkshochschule Vechta e. V. und sein Team schauen trotz des Corona-Lockdowns nach vorn. Dabei liegt der Blick besonders auf dem Angebot an Online-Kursen und digitalem Lernen.

Bereits seit Mitte Dezember ist in der Kreisvolkshochschule genau wie in anderen Bildungseinrichtungen kein Präsenzunterricht mehr möglich. Auch als das neue Programmheft Anfang Januar erschien, mussten die ersten Kurse gleich wieder abgesagt werden. „Viele der ausgefallenen Kurse werden wir zu einem späteren Termin nachholen“, erklärt Ralf Schopmans. „Ein Blick in das neue Programmheft lohnt sich aber trotzdem, denn auch für die kommenden Monate haben wir neben den bewährten Kursen, viele interessante neue Angebote z. B. aus den Themenbereichen Umwelt, Kommunikation sowie Religion und Gesellschaft im Programmheft stehen“, betont Sabina Kramer, pädagogische Leiterin der Kreisvolkshochschule. „Wir nutzen die Zeit, um unsere Bildungsangebote weiterzuentwickeln“, erläutert Ralf Schopmans. Dabei spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. „Mit der VHS-Cloud haben wir bereits viele Maßnahmen aus dem Bereich der beruflichen Bildung auf digitales Lernen umstellen können“, erzählt er, nun seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit den Dozent*innen dabei, ausgewählte Kurse in ein digitales Format zu bringen. „Im Bereich Sprachen läuft das schon gut“, erzählt Elnaz Allen, pädagogische Mitarbeiterin der Kreisvolkshochschule. Die Dozenten*innen seien geschult worden und hätten schon erste Erfahrungen sammeln können. Die VHS-Cloud ermögliche es, den Unterricht interaktiv zu gestalten. Die Nutzung ist für die Teilnehmenden sehr einfach und bedarf keiner umfangreichen Vorkenntnisse. Sie appelliert an alle Interessenten, sich frühzeitig für die Kurse anzumelden. „So können wir im Voraus planen und die Angebote speziell auf die Teilnehmenden zuschneiden. Auch individuelle Angebote wie Einzelunterricht oder Vorbereitungskurse zum Einstieg in die Sprachkurse könnten digital durchgeführt werden“, erklärt sie. „Die Digitalisierung bietet uns und unseren Kursteilnehmer*innen ganz neue Möglichkeiten. So könnten sie zum Beispiel auch bei Krankheit oder Reisen an den Kursen teilnehmen. Das hätte neulich auch ein Teilnehmer aus einem Sprachkurs in Visbek genutzt, der sich aus Indien zu dem Kurs zugeschaltet hätte“, erzählt Schopmans. Auch technisch werden die Schulungsräume mit interaktiven Touchboards weiter aufgerüstet. Klassische Tafeln oder Whiteboards hätten ausgedient, so Schopmans. „Uns ist es wichtig, krisensicher zu sein und den Kontakt zu unseren Teilnehmenden zu halten“, ergänzt Julian Hülsemann, pädagogischer Mitarbeiter der KVHS. Die Fachbereichsleiterinnen und -leiter stehen daher auch während des Lockdowns als Ansprechpartner für Beratungen und Kursanmeldungen zur Verfügung. Wer sich für eine Weiterbildung interessiert, findet das neue Programmheft in den Geschäftsstellen der Kreisvolkshochschule Vechta e. V. in Vechta, Lohne und Visbek oder kann es über die Internetseite www.kvhs-vechta.de herunterladen.

„Unser Geschäftsmodell bleibt der Präsenzunterricht, aber inklusive der Nutzung digitaler Möglichkeiten“, betont Ralf Schopmans und ergänzt: „Sollte der Lockdown weiterhin anhalten, sind wir gut vorbereitet und können schnell auf Online-Unterricht umstellen.“