Bild: kvhs Vechta e.V.

Suchtgefahr frühzeitig erkennen


Polizeioberkommissar Ingo Buß informiert Jugendliche der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme über Suchtprävention

 

Anfang April 2025 war Polizeioberkommissar Ingo Buß von der Kriminalprävention der Polizei Vechta/Cloppenburg zu Gast bei den Jugendlichen, die zurzeit an der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) der Arbeitsagentur sowie der Kreisvolkshochschule Vechta e. V. und des Ludgerus-Werks e. V. Lohne als Bildungsträger teilnehmen. Das Thema seines Vortrages an diesem Tag war die Suchtprävention. Zum Einstieg wurden die Teilnehmenden angehalten, sich darüber Gedanken zu machen: „Welche Folgen hat mein Handeln?“.

Ein zentrales Thema im folgenden Vortrag war die Frage, warum Menschen mit Suchtmitteln beginnen. Meistens geschehe dies aus Neugier, dem Wunsch, etwas Neues auszuprobieren oder unter dem Gruppenzwang von Freunden, so Ingo Buß. Doch, beispielsweise zu Rauchen, nur um cooler zu sein, bewirke genau das Gegenteil. Denn Rauchen gefährde die Gesundheit und beschleunige das Altern. „Man muss nicht alles ausprobieren!“, machte Ingo Buß deutlich. Er forderte in dem Zusammenhang eine größere gesellschaftliche Akzeptanz, wenn jemand zum Beispiel, keinen Alkohol trinken oder andere Substanzen konsumieren möchte. „Auch Trauer kann jemanden in die Sucht treiben“, berichtete er über einen Fall. Probleme müssten jedoch nicht allein bewältigt werden. Es gebe für solche Fälle Hilfsangebote und Beratungsstellen, erläuterte Buß. „Man darf und sollte Hilfe annehmen!“, so sein Appell.

„Häufig beginnen sogenannte Drogenkarrieren mit legalen Mitteln“, erläuterte Ingo Buß und stellte im weiteren Verlauf des Vortrags die verschiedenen legalen Mittel vor. In dem Zusammenhang ging er auch auf das Jugendschutzgesetz ein. Ingo Buß erklärte, ab wann man was konsumieren dürfe und dass das Jugendschutzgesetz dazu diene,
junge Menschen zu schützen und nicht, um sie zu ärgern. Es gebe nur zwei Alternativen: Konsum in Maßen oder gar nicht. Besonders bei Jugendlichen, deren Entwicklung noch nicht abgeschlossen sei, könne der Konsum von Alkohol und Drogen zu gesundheitlichen Schäden führen. Daher sollten bis Mitte 20 keine Suchtmittel konsumiert werden.

Eine besonders große Gefahr gehe von illegalen Mitteln aus, machte Ingo Buß deutlich. Er erklärte, wie unkontrollierbar und gefährlich Substanzen von Fremden sein könnten bzw. solche, die nicht legal erworben werden. „Eure Gesundheit ist ein wichtiges Gut. Ihr müsst selbst entscheiden, wie ihr damit umgeht“, gab Ingo Buß den Jugendlichen mit auf den Weg.

„Der Vortrag zur Suchtprävention war eine wichtige und aufschlussreiche Veranstaltung, die den Teilnehmenden viele wertvolle Informationen und Denkanstöße bot“, so das Fazit der Organisatoren.
Im Anschluss stellten die Teilnehmenden noch viele persönliche Fragen auch zum Beruf des Polizisten, was den Vortrag zusätzlich bereicherte.

 

Polizeioberkommissar Ingo Buß (5. v. rechts) gab den Jugendlichen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme wertvolle Information zur Suchtprävention. Begleitet hatten den Vortrag die Dozent*innen Christian Lasner (links), Caroline Tapphorn (rechts) und Olesia Krämer (2. v. rechts)
 


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